Weichenstellung für die Energiewende: Leipzig setzt auf das Dialogtool von IP SYSCON
Am 25.11.2024 lud das Dezernat für Stadtentwicklung und Bau in Leipzig die Stadtbezirksbeiräte und Ortschaftsräte der Stadt Leipzig zu einem Workshop im Rathaus ein.
Ziel dieser Veranstaltung war es, bereits in einer frühen Phase der Erarbeitung der Rahmenkonzeption den Dialog mit der Öffentlichkeit zu suchen. Der strategische Ausbau von Wind und Solarenergie im Stadtgebiet sollte so geplant werden, dass er sowohl den kommunalen Bedürfnissen als auch den Anforderungen der Energiewende gerecht wird. Unter dem Titel „Dialogtool Energiewende“ stand der Abend ganz im Zeichen einer spielerischen Auseinandersetzung mit dem Rahmenkonzept: Potenzialflächen für Erneuerbare Energien.
Die Veranstaltung begann mit den einführenden Worten von Bürgermeister Thomas Dienberg, der die Bedeutung des Themas unterstrich. Anschließend erläuterte Frau Stefanie Komm, Abteilungsleiterin Stadtentwicklung, die Ziele der Konzeption und beantwortete erste Fragen aus dem Plenum. Nach einer Einführung von IP SYSCON durch Stefanie Busch in das Dialogtool, wurden die Teilnehmenden in vier Kleingruppen aufgeteilt, die von Fachleuten der Werkstatt für Zivilgesellschaft CivixX professionell moderiert wurden.
Mit großem Engagement erkundeten die Gruppen an interaktiven Touchbildschirmen die vorgeschlagenen Flächen, diskutierten kontrovers über mögliche Standorte und bewerteten diese hinsichtlich ihrer Eignung. Dabei herrschte eine respektvolle und konstruktive Arbeitsatmosphäre. Die Moderatoren und Moderatorinnen sammelten die Ergebnisse jeder Gruppe auf Stellwänden, um sie im anschließenden Plenum gegenüberzustellen und gemeinsam zu reflektieren.
Ein zentrales Thema des Abends war die Bürgerbeteiligung, insbesondere in Hinblick auf Kommunikation und Anreize. Es wurde deutlich, dass finanzielle Förderungen und Anreize entscheidende Faktoren für die Akzeptanz erneuerbarer Energieprojekte sind. Besonders hervorgehoben wurde der Gerechtigkeitsfaktor, der eine gleichmäßige Verteilung von Energieprojekten zwischen dem Stadtzentrum und den umliegenden Ortschaften sicherstellen soll. Dieses Anliegen fand breite Zustimmung und wurde als ein wesentliches Ergebnis des Workshops festgehalten.
Bei Fragen zum Dialogtool wenden Sie sich bitte an Frau Dr. Dorothea Ludwig.